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Sehenswürdigkeiten in Gangwon-do

Nationalpark Seoraksan

Der Nationalpark Seoraksan ist Teil des gleichnamigen, im Nordosten der südkoreanischen Provinz Gangwon-do gelegenen Gebirges. Das Seoraksan-Gebirge ist wiederum die höchste Erhebung des größeren Taebaek-Gebirges, das sich über weite Teile der Koreanischen Halbinsel erstreckt. Der 1.708 m hohe Daecheongbong ist nach dem Vulkan Hallasan auf der Insel Jeju und Cheonwangbong im Nationalpark Jirisan der dritthöchste Gipfel Südkoreas und der zweithöchste auf dem südkoreanischen Festland.

Erste Schutzmaßnahmen zur Erhaltung von Flora und Fauna wurden im Jahr 1965 eingeleitet, als der Park zum nationalen Naturdenkmal erklärt wurde. Die Deklarierung als Nationalpark erfolgte im Jahr 1970, ehe im Jahr 1982 auch die UNESCO das Areal zu einem ihrer Biosphärenreservate erhob. Zu den seltensten Tiergattungen, die innerhalb der Parkgrenzen leben, zählt der bedrohte Kragenbär, auch asiatischer Schwarzbär genannt.

Der Nationalpark ist in einen inneren, äußeren und südlichen Abschnitt gegliedert. Viele Ausflüge beginnen in der nahegelegenen Küstenstadt Sokcho und führen zum äußeren Seoraksan, der mit einfachen Pfaden zum Wandern einlädt. Die höchste Erhebung des Nationalparks, der 1.708 m hohe Gipfel Daecheongbong, liegt hingegen im inneren Seoraksan, der sich für anspruchsvollere und auch mehrtägige Wanderungen eignet. Zerklüftete Felsen wie die Granitspitzen des „Dinosaurierbergrückens“, rauschende Wasserfälle und kristallklare Gebirgsbäche haben schon zahlreichen Malern und Dichtern als Inspirationsquellen gedient.

Wer einen herrlichen Ausblick ohne große Wanderbemühungen anstrebt, kann mit der Seorak-Seilbahn 477 Höhenmeter hinauf zu einem Bergplateau fahren, wo einst die Festung Gwongeumseong thronte und einen eine spektakuläre Aussicht auf die Gebirgsketten des Seoraksan und das Ostmeer erwartet. Besonders lohnenswert gestaltet sich auch der Aufstieg zum Gipfel Ulsanbawi. Vom östlichen Parkeingang aus passiert man zunächst den buddhistischen Tempel Sinheungsa, der mit seinem „Großen Buddha der Wiedervereinigung“ selbst zu einem Besuch einlädt. Vorbei am berühmten „Wackelfelsen“, der mit etwas Geschick in Bewegung versetzt werden kann, führen 808 Stufen hinauf zum 873 m hohen Gipfel, der ein weiteres atemberaubendes Panorama bietet.