Programm
Süd- & Nordkorea

1. Tag: Abflug von Frankfurt
Am späten Nachmittag fliegen Sie vom Frankfurter Flughafen aus nach Seoul, die Hauptstadt Südkoreas. Sie kommen am folgenden Tag am Flughafen Incheon nahe Seoul an.
2. Tag: Ankunft in Korea
Nach dem Transfer zum Hotel fahren wir hoch zum N Seoul Tower, von dem aus Sie einen grandiosen Blick auf die Metropole haben. Anschließend haben Sie bei einem kleinen Rundgang im Stadtteil Myeongdong die Möglichkeit, Ihre ersten Eindrücke zu sammeln.
3. Tag: Einzigartige Palastarchitektur
Ihre Entdeckungsreise beginnt heute im Changdeok-Palast, der von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Dieser Palast diente hauptsächlich als Wohnsitz der Mitglieder der Königsfamilie. Darüber hinaus ist er berühmt für seinen Geheimen Garten (Huwon), der etwas versteckt hinter dem Palast liegt.
Quirliges Insadong
Nur wenige Minuten zu Fuß vom Changdeok-Palast entfernt liegt das Viertel Insadong.
Antiquitätengeschäfte, Teehäuser, Souvenirläden und kleine Gassen zeichnen Insadong aus. Jeder,
der nach einem Mitbringsel sucht, wird hier garantiert fündig.
Als nächstes besuchen Sie den Deoksu-Palast. Hier residierte König Gojong, der vorletzte König
der Joseon-Dynastie, der von den Japanern zur Abdankung gezwungen wurde. Sein Sohn und
Nachfolger König Sunjong gab dem Palast seinen heutigen Namen, der „Palast tugendhafter
Langlebigkeit“ bedeutet. Damit brachte er seine Hoffnung zum Ausdruck, dass sein Vater lange
dort leben möge.
Etwas hektischer wird es im Stadtviertel Dongdaemun. Wenn Sie einmal hier sind, wollen Sie
wahrscheinlich gar nicht mehr weg. Dieses Viertel ist bekannt für seine Einkaufspassagen, großen
Kaufhäuser, kleinen Läden und Imbissstände. Viele Geschäfte sind die ganze Nacht über geöffnet
und hell erleuchtet. Sie können einkaufen gehen, ohne unter Zeitdruck zu stehen.
4. Tag: Königliches Seoul
Der Gyeongbok-Palast, den Sie vormittags besuchen, ist der weitläufigste und prächtigste Palast aus der Joseon-Zeit. Mit etwas Glück können Sie sogar die morgendliche Wachablösungszeremonie der königlichen Garde erleben. Außerdem befindet sich auf dem Palastgelände das Volkskundemuseum, durch dessen Außenbereich wir kurz spazieren werden.
Königlicher Ahnenschrein Jongmyo
Am Nachmittag geht es weiter zum Königsschrein Jongmyo, ein Ort, an dem bis heute zwei Mal jährlich Gedenkrituale für die verstorbenen Könige der Joseon-Dynastie durchgeführt werden. Die geografische Lage eines Ahnenschreins wurde nach den Prinzipien von Feng Shui bestimmt. Das koreanische Volk glaubt, wenn die Vorfahren an einem guten Ort ruhen, sorgen sie für das Wohlergehen der folgenden Generationen. Das überlieferte „Jongmyo-Ritual“ mit Musikern und Tänzern und die Anlage selbst gehören zum Welterbe der UNESCO.
100 Jahre alter Markt
Als nächstes führen wir Sie zum Gwangjang-Markt. Dieser Markt wurde 1905 gegründet und führt neben Textilien und Haushaltsartikeln auch frische Lebensmittel im Sortiment. Was ihn für uns allerdings noch interessanter und besuchenswerter macht, ist die sogenannte Meokja Golmok, seine „Fressgasse“ mit reichhaltigem kulinarischem Angebot.
5. Tag: Die Festungsstadt
Nach dem Frühstück verlassen Sie Seoul und fahren nach Suwon, wo die berühmte Hwaseong-Festung auf Sie wartet. Während der Herrschaft von König Jeongjo Ende des 18. Jahrhunderts wurde diese Festung aus Stein und gebrannten Ziegeln gebaut. 1997 wurde sie in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Danach machen Sie sich auf den Weg zum Nationalpark Songnisan, wo sich der Tempel Beopjusa befindet.
Gigantischer Buddha
Zu den Glanzzeiten des Tempels lebten dort bis zu 3.000 Mönche. Auf dem Tempelgelände befinden sich die einzige erhaltene Holzpagode Koreas sowie eine vergoldete Statue des Maitreya Buddha, die mit ihren 33 m Höhe einen faszinierenden Anblick bietet. Anschließend fahren Sie weiter nach Danyang zu Ihrer Unterkunft.



6. Tag: Eine Stadt mit bildhaften Landschaften
Danyang ist eine Stadt, die trotz vieler Sehenswürdigkeiten noch sehr ländlich geblieben ist. Am frühen Morgen laden wir Sie zu einer Schifffahrt auf dem Namhan-Fluss ein, der von malerischen Bergen umgeben ist. Genießen Sie die frische Morgenluft und vergessen Sie für einen Moment Ihren stressigen Alltag. Ein weiterer Grund, Danyang zu besuchen, ist die berühmte Gosu-Höhle. In ihr finden sich Stalaktiten und Stalagmiten in allen Formen und Größen. Sie können sich selbst überzeugen, ob die Höhle den Namen „unterirdischer Palast“ verdient hat.
Tempel in malerischer Landschaft
Guinsa ist der Hauptsitz des buddhistischen Ordens Cheontaejong, dem landesweit an die 140 Tempel angehören. Dieser Tempel unterscheidet sich architektonisch komplett von den üblichen Tempeln, die Sie auf dieser Reise besuchen. Mit seiner mehrstöckigen Struktur, die sich den geographischen Gegebenheiten der Umgebung angepasst hat, bietet Guinsa einen grandiosen Anblick.
Hoch über dem Namhan-Fluss
Zum Abschluss des Tages geht es noch einmal hoch hinauf. Die Aussichtsplattform des Mancheonha Skywalk liegt hoch über den Ufern des Namhan-Flusses und erlaubt einen herrlichen Ausblick auf die charakteristische Berglandschaft Zentralkoreas. Weit unten sehen Sie auch Vertrautes, denn von hier oben ist das Hotel in Danyang zu sehen.
7. Tag: Akademie des Konfuzianismus
Am Morgen besuchen Sie die konfuzianische Akademie Dosan Seowon, die im 16. Jahrhundert vom Gelehrten Toegye Yi Hwang gegründet wurde. Dort lehrte er seine Schüler die konfuzianischen Klassiker und führte Staatsprüfungen durch. Noch beeindruckender als die Geschichte ist der Ausblick von der Akademie auf den nahegelegenen Nakdong-Fluss.
Andong, eine Stadt mit konfuzianischer Tradition
Im Anschluss erreichen Sie das Dorf Hahoe nahe Andong. Andong ist eine der letzten alten Städte mit konfuzianischer Tradition in Korea. Das Dorf Hahoe, das seit Jahrhunderten von der Familie Ryu bewohnt wird, konnte sich seinen Charakter aus der Joseon-Zeit bewahren. Die Familie Ryu hat in ihrer langen Geschichte viele berühmte Politiker und Gelehrte hervorgebracht. Ryu Seong-ryong etwa war Schüler des Gelehrten Toegye Yi Hwang und versuchte, sein Land während des Imjin-Kriegs mit Japan in den Jahren 1592-1598 zu retten. Im Dorf finden Sie bis heute ausschließlich Häuser in traditioneller Hanok-Bauweise mit ihren stroh- oder ziegelbedeckten Dächern. Hahoe wurde von der Regierung unter Denkmalschutz gestellt und im Jahr 1999 besuchte sogar Königin Elisabeth II. das Dorf. Anschließend fahren wir weiter in das nicht minder geschichtsträchtige Gyeongju, die alte Hauptstadt des Silla-Reiches.
8. Tag: Geheimnisvolle Grotte
Bei angenehmer Morgenluft fahren Sie zum Berg Toham, wo sich die Seokguram-Grotte und der Tempel
Bulguksa befinden. Die Seokguram-Grotte, eine der schönsten Grotten Asiens, wurde 751 erbaut.
Sie hatte einst die Eigenschaft, Feuchtigkeit und Durchlüftung selbst zu regulieren. In der
zentralen Kammer thront eine Buddha-Statue aus Granit, deren filigrane Gesichtszüge
ihresgleichen suchen.
Der Tempel Bulguksa zählt zu den bekanntesten koreanischen Tempeln. Seine Steinbrücken, Treppen
und Pagoden sind Originalwerke aus der Silla-Epoche. Auf dem Gelände des Tempels finden sich die
Dabotab- und Seokgatap-Pagode, die Blaue und Weiße Wolkenbrücke, die Lotosbrücke und die
Sieben-Schätze-Brücke. Finden Sie heraus, welch traurige Legende sich hinter den Pagoden des
buddhistischen Tempels verbirgt.
Durch die Geschichte Sillas radeln
Viele Sehenswürdigkeiten von Gyeongju liegen nah beieinander, sodass man sie gut mit dem Fahrrad besichtigen kann. Sie können alternativ mit unserem Bus die Hauptpunkte der Tour anfahren. Die Fahrradtour beginnt beim Daereungwon-Gräberpark, auch Tumuli-Park genannt, in dem sich 23 riesige Königsgräber befinden. Es ist jedoch nur selten erforscht, um wessen Grab es sich handelt.
Historisches Gyeongju
Gegenüber des Gräberparks befindet sich Cheomseongdae, die älteste erhaltene Sternwarte Ostasiens. Wiederum nur wenige Minuten entfernt liegt der Anapji-Teich, an dem sich einst die königliche Familie erholte. Besonders bei Nacht, wenn die Mauern und Pavillons der Anlage beleuchtet werden, ist der Teich berühmt für seine Schönheit und Atmosphäre und daher ein beliebter Ort für romantische Dates bei jungen Leuten.
Schatzhaus der Silla-Dynastie
Das lokale Nationalmuseum von Gyeongju ist mit seinen 100.000 Artefakten, von denen etwa 3.000 immer zur Schau stehen, ein Muss für jeden, der sich mit der Geschichte Koreas auseinandersetzen möchte. In diesem Museum befindet sich die legendäre Emille-Glocke von König Seongdeok. Sie ist mit ihrer Höhe von 3,75 m und 19 Tonnen Bronze eine der größten und klangschönsten Glocken Asiens.
9. Tag: Unterwassergrab von König Munmu
Bevor Sie sich auf den Weg zum Nationalpark Gayasan begeben, machen Sie einen kurzen Abstecher zum Unterwassergrab des Königs Munmu. Er war einer der Könige der Silla-Dynastie. Als er 681 im Sterben lag, gelobte er, dass er nach seinem Tod sein Reich Silla als wiedergeborener Drache beschützen werde. Sein Sohn erfüllte daher den Wunsch seines Vaters nach einer Grabstätte im Meer.
Tempelübernachtung in Haeinsa
Nach der Besichtigung des Unterwassergrabes machen Sie sich auf den Weg zum Tempel Haeinsa im Nationalpark Gayasan, wo eine Tempelübernachtung auf Sie wartet. Der 802 erbaute Tempel beherbergt viele Schätze in mehr als 90 Gebäuden. Was diesen Tempel so besonders macht, ist die Sammlung von über 80.000 hölzernen Druckstöcken der Tripitaka Koreana. Die Tripitaka Koreana ist eine der umfassendsten Sammlungen buddhistischer Schriften in ganz Ostasien. In jahrelanger Präzisionsarbeit gravierten die Mönche über 50 Millionen Schriftzeichen in die Hölzer. Sie lernen während Ihres Aufenthalts meditieren und auch sonst einiges über die buddhistische Lebensweise. Wer nicht im Tempel übernachten möchte, hat die Möglichkeit, ein Hotel zu beziehen.



10. Tag: Tag: Hafenstadt Busan
Am Morgen fahren Sie in die zweitgrößte Stadt Südkoreas, in die Hafenstadt Busan. Ihr erstes Ziel dort ist Jagalchi, der größte Fischmarkt des Landes. Verkäufer, die lautstark verschiedenste Fische und Meeresfrüchte anpreisen, und Arbeiter, die ihre frischen Waren durch die schmalen Gassen transportieren, erwarten Sie auf dem Fischmarkt. Es gibt wohl nichts Essbares aus dem Meer, das es hier nicht gibt. Wenn Sie frische Fische kosten möchten, sind Sie hier genau richtig.
Schöne Aussichten
Nachdem Sie sich mittags von dem ganzen Trubel am Fischmarkt eine kurze Auszeit genommen haben,
werden wir eine Aussichtsplattform besuchen. Dort können Sie eine einzigartige Aussicht auf die
Innenstadt Busans, den Hafen und das Meer genießen.
Damit nicht genug: Abends erwartet Sie bei einer Schifffahrt die beeindruckende Nachtansicht des
Haeundae- und Gwangalli-Strandes mit der Gwangan-Brücke, die mit ihren Neonlichtern ihre beste
Seite zeigt. Sie können mit Ihren Liebsten einfach Platz nehmen und das romantische Flair
genießen.
11. Tag: Samsung baut Autos? Alternativ: Tempel Beomeosa
Hätten Sie gewusst, dass Samsung neben Elektrogeräten auch Autos baut? Heute sehen Sie es! Wir haben eine Besichtigung in der Autofabrik von Samsung organisiert, die Ihnen Näheres zum koreanischen Autobau vermitteln wird. Falls die Organisation der Fabrikbesichtigung nicht klappen sollte, besichtigen Sie den am nördlichen Stadtrand von Busan gelegenen Tempel Beomeosa. Dieser wurde bereits während der Silla-Zeit erbaut, nachdem der Legende zufolge ein goldener Fisch am Himmel erschienen sei. Im Anschluss werden Sie die wunderschöne Hafenstadt verlassen und vom Flughafen Gimhae aus nach Jeju weiterfliegen.
Willkommen auf Jeju!
Nach einem kurzen Flug erreichen Sie Jeju, die größte Ferien- und Badeinsel Koreas, die wegen des milden Klimas und der Schönheit ihrer Landschaft sehr beliebt unter koreanischen und ausländischen Reisenden ist. Außerdem finden sich auf Jeju mehrere von der UNESCO ausgezeichnete Naturdenkmäler.
12. Tag: Eroberung der westlichen und südlichen Insel
Heute werden Sie die westlichen und südlichen Gebiete der Insel kennenlernen. Zuerst besichtigen Sie die Nummer eins der Geoparks auf Jeju, die Vulkangesteinsküste Suwolbong. Einzigartig für Suwolbong ist die flache Schichtung des Lavagesteins an den Klippen, die hier eindrucksvoll bestaunt werden kann.
Jejus Naturwunder
Der botanische Garten Yeomiji verfügt über 2.000 verschiedene seltene Pflanzen in einem riesigen
Gewächshaus. Darunter befinden sich Wasserpflanzen, tropische Fruchtbäume, Kakteen und weitere
Exoten, die das Auge erfreuen.
Unweit des botanischen Gartens befindet sich der Wasserfall Cheonjiyeon, den Sie als nächstes
besichtigen werden. Nach einem kurzen Spaziergang durch den Wald ist sein Rauschen bereits zu
hören. Hier können Sie sich die Zeit nehmen, um die subtropische Landschaft zu erkunden und zu
verfolgen, wie das Wasser 22 m in die Tiefe rauscht.
Meisterwerke der Natur
In der Nähe des Wasserfalls befinden sich die wie von Hand gemeißelten Steinsäulen
Jusangjeollidae. Besonders schön anzusehen ist hier, wie die Wellen sich an den Steinsäulen und
Klippen brechen.
Als Abschluss werden Sie heute zu einer Teeplantage fahren. Dort erfahren Sie mehr über die
Herstellung des Tees auf Jeju und können an einer Teeprobe teilnehmen. Außerdem können Sie auf
einem Observatorium den Blick auf die Teeplantage genießen.
13. Tag: Der Osten von Jeju
Der heutige Tag beginnt mit der Besichtigung des Kraters Sangumburi. Er ist einer der größten Krater der Insel. Hier gedeihen 450 verschiedene Arten von Pflanzen, weshalb Botaniker diesen Krater auch als „Schatzkästchen der Flora“ bezeichnen. Im Anschluss steht der Besuch der Lavahöhle Manjanggul auf dem Plan, die mit ihren 7,4 km zu den längsten Lavahöhlen der Welt zählt.
Sonnenaufgangskrater
Neben einer kleinen Stadt am östlichen Ende der Insel thront der Seongsan-Ilchulbong-Krater. Er ist einer der 360 Nebenvulkane, die auf der Insel verstreut sind. Der Aufstieg auf dem engen, recht steilen Pfad wird mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Durch seinen hohen wissenschaftlichen Wert und grandiosen Anblick wurde er von der UNESCO zum Weltnaturerbe gekürt.
Traditionelles Dorf Seongeup
Zum Abschluss besuchen wir ein altes Dorf, das seinen ursprünglichen Charakter aus der Königszeit bewahrt hat. Hier können Sie sich ein Bild über das traditionelle Leben der Dorfbewohner auf Jeju machen.
14. Tag: Ältester Markt und Nationalmuseum
Heute fliegen Sie zurück nach Seoul, wo Sie zunächst Seouls ältesten Markt Namdaemun besuchen. Nirgendwo sonst können Sie so schnell in koreanisches Leben eintauchen wie hier. Im Anschluss besuchen Sie das Nationalmuseum, in dem viele Kulturgüter Koreas ausgestellt sind und die faszinierende Geschichte Koreas von der Antike bis zum Ende der Kaiserzeit erzählen.
15. Tag: Kultur? Geschichte? Natur?
Sie haben verschiedene Wahlmöglichkeiten, Ihren letzten Tag in Südkorea zu verbringen: Erkunden Sie Seoul auf eigene Faust, unternehmen Sie einen Tagesausflug zum Nationalpark Seoraksan oder besuchen Sie den Waffenstillstandsort Panmunjeom in der Demilitarisierten Zone (DMZ) an der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea.
Nationalpark Seoraksan
Der Nationalpark Seoraksan ist wegen seiner schönen Landschaft ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderungen und besonders für seine Baumblüte im Frühjahr und seine Laubfärbung im Herbst bekannt. Eine 1.100 m lange Seilbahn verkehrt zwischen dem Tal und den Ruinen der alten Bergfestung Gwongeumseong aus der Silla-Epoche.
Ein seltsamer Fels
Nachdem Sie den herrlichen Ausblick vom Gipfelplateau auf die Gebirgszüge von Seoraksan genossen haben, wandern Sie nach einer kleinen Stärkung auf einem Waldpfad und erreichen den „Wackelfelsen“: Wenn ein Erwachsener sich nur reichlich bemüht, soll dieser sich bewegen lassen. Versuchen Sie es doch auch einmal! Am späten Nachmittag erfolgt die Rückfahrt nach Seoul.
Demilitarisierte Zone
Sie fahren nach Panmunjeom in der Demilitarisierten Zone an der Grenze zwischen Süd- und Nordkorea, wo südkoreanische und nordkoreanische Soldaten von Angesicht zu Angesicht Wache stehen. Es ist ein Ort vieler Ereignisse und Emotionen. Sie sehen die „Brücke der Freiheit“ und können vom Observatorium Odusan aus einen Blick nach Nordkorea werfen.
16. Tag: Chinas Hauptstadt
Am Morgen fliegen Sie in die chinesische Hauptstadt Peking. Nach dem Transfer zum Hotel besuchen
Sie die prächtige Anlage des Sommerpalastes im Nordwesten der Stadt. Die Palast- und
Gartenanlage wurde während der letzten Kaiserdynastie der mandschurischen Qing errichtet und
diente den Kaisern als Aufenthaltsort in den heißen Sommermonaten. Das herrliche Ensemble
enthält alle Elemente traditioneller chinesischer Gartenkunst. Über den harmonischen Formen des
riesigen Landschaftsgartens aus Seen, Felsen und Pflanzen thront an einem Hang gelegen
majestätisch das traditionelle Palastgebäude mit seinen kunstvoll verzierten Holzfassaden,
pagodenförmigen Türmen und den typischen ausladenden Ziegeldächern. Alle Elemente der Anlage
harmonisieren perfekt miteinander, nicht zuletzt, da sie nach dem uralten daoistischen Prinzip
von Yin und Yang von chinesischen Meistern der Gartenarchitektur entworfen wurden.
Vor der Rückkehr in Ihr Hotel erwartet Sie noch ein Besuch des Pekinger Zoos. Ein Aushängeschild
der Anlage sind die seltenen Pandabären, die heute zu den am stärksten bedrohten Tiergattungen
weltweit gehören.
17. Tag: Die Kaiserstadt Peking
Als erstes werden Sie heute den Tian‘anmen-Platz besuchen, den „Platz des Himmlischen Friedens.“
Er ist mit knapp 39,6 ha einer der größten Plätze der Welt und wird unter anderem vom riesigen
Mausoleum zu Ehren Mao Zedongs und von der Großen Halle des Volkes, in der der Nationale
Volkskongress Chinas tagt, gesäumt.
Im Anschluss werden Sie die Verbotene Stadt mit dem Kaiserpalast besichtigen. Bis ins Jahr 1911,
als die chinesische Revolution begann, war Peking der Sitz der Qing-Dynastie. Die Kaiser
residierten in der sogenannten „Verbotenen Stadt“, die von der normalen Bevölkerung nicht
betreten werden durfte. Diese riesige Palastanlage thronte früher über der gesamten Stadt, denn
kein Gebäude im alten Peking durfte so hoch oder höher gebaut werden als die Gebäude der
Verbotenen Stadt. Einen wunderbaren Blick auf die Residenz mit ihrer Umgebung bietet sich vom
Kohlehügel nördlich des Kaiserpalastes.
Zu guter Letzt werden Sie dem bekannten Himmelstempel einen Besuch abstatten, der wie
Sommerpalast und Verbotene Stadt zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt. Die chinesischen Kaiser
suchten diesen Tempel jedes Jahr aufs Neue auf, um für eine gute Ernte und das Florieren des
Staates zu beten.



18. Tag: Auf ins Unbekannte – Flug nach Pjöngjang
Ihr kurzer Aufenthalt in Peking endet und Sie fliegen weiter nach Pjöngjang, die Hauptstadt
Nordkoreas. Einst war die Stadt auch das Zentrum des mächtigen koreanischen Königreichs Goguryeo
(37 v. Chr. bis 668 n. Chr.).
In Pjöngjang angekommen, werden Sie von Ihren nordkoreanischen Reisebegleitern empfangen und zum
Hotel begleitet.
19. Tag: Juche – Pjöngjang im Zeichen der Arbeiter, Bauern und Intellektuellen
Auch wenn man sich auf den ersten Blick in die Glanzzeit sozialistisch-kommunistischer Ideologien
zurückversetzt fühlt, ist der Urheber des hier existierenden Gesellschaftssystems weder Marx
noch Lenin. Es ist der 1994 verstorbene „Ewige Präsident“ der Demokratischen Volksrepublik
Korea, Kim Il-sung, dessen Gedenkstätte Sie heute besuchen werden.
Die Gedenkstätte Mansudae umgibt ein Schleier aus ehrfürchtiger Stille, denn jeder, der
Nordkorea besucht, wird dazu angehalten, dem Gründervater dieses Landes seine Ehre zu erweisen
und sich vor seiner gewaltigen 20 m hohen Statue zu verneigen, die anlässlich des 60. Geburtstag
Kim Il-sungs eingeweiht wurde. Ganz in der Nähe befinden sich auch der Mansudae-Brunnenpark mit
seinen zahlreichen Fontänen sowie die Große Studienhalle des Volkes, die als Zentralbibliothek
Nordkoreas dient.
Anschließend führt Sie Ihre Stadtbesichtigung weiter zum Taedong-Tor, eines der wenigen
Überbleibsel der einst mächtigen Stadtbefestigung Pjöngjangs. Im während des Koreakrieges
weitgehend zerstörten Zentrum ist auch die Glocke von Pjöngjang ein seltenes Relikt längst
vergangener Tage, das heute zu den wichtigsten Nationalschätzen des Landes zählt.
Den Abschluss des Tages bildet ein Besuch des Kinderpalasts von Pjöngjang. Die musikalischen und
tänzerischen Aufführungen der Kinder, aber auch ihre kunsthandwerklichen Fähigkeiten werden Sie
sicherlich beeindrucken.
20. Tag: Nordkorea – ein Naturparadies
Ein Ausflug in den Norden des Landes zu den mächtigen Gebirgszügen des Myohyangsan steht heute
auf dem Programm. Wörtlich übersetzt bedeutet der Name des Gebirges „Berg der geheimnisvollen
Düfte“. Hier soll einst der mythische Reichsgründer Dangun, Enkel des Himmelskönigs und Sohn
einer Bärin, residiert haben. Seine Mutter betete vor seiner Geburt unter einem Sandelholzbaum
für einen Sohn. Von den Sandelholzvorkommen rührt noch heute der Name des Berges.
Die malerische Idylle der Berglandschaft umfasst viele faszinierende Naturschauspiele. Die
beeindruckenden Stalaktitenhöhlen und unterirdischen Wasserfälle sind ebenso spektakulär wie
schön. Was könnte in diese einzigartige Landschaft besser passen als die ehrfürchtige Stille
eines buddhistischen Tempels? Die prachtvollen Holzschnitzereien und Bemalungen des Pohyonsa
lassen das Innere der beeindruckenden Tempelhallen in einer einzigartigen Schönheit erstrahlen.
Heute blickt der Tempel auf eine fast tausendjährige Geschichte zurück.
Auch in dieser abgelegenen Region ist der ehemalige nordkoreanische Präsident allgegenwärtig.
Ganz in der Nähe befindet sich die sogenannte „Freundschaftsausstellung“ mit den
Staatsgeschenken befreundeter Nationen. So erhielt Kim Il-sung beispielsweise von Josef Stalin
eine gepanzerte Limousine, von Mao Zedong einen Bahnwagon und von Erich Honecker eine Pistole.
All diese Geschenke können in der Ausstellung des Museums besichtigt werden.
21. Tag: Das Mausoleum des „Ewigen Präsidenten“
Eine ähnliche Aura wie die Gedenkstätte Mansudae umgibt auch den Kumsusan-Palast. Heute das
Mausoleum von Kim Il-sung und seines Sohnes Kim Jong-il, diente das monumentale Gebäude
ursprünglich als Amtssitz des „Ewigen Präsidenten“. Auch wenn der Personenkult der Kim-Familie
in Pjöngjang und im ganzen Land allgegenwärtig ist – hier begegnet er Ihnen in seiner
Reinform.
Am Nachmittag verlassen Sie das Stadtgebiet von Pjöngjang und brechen auf in Richtung der
östlichen Hafenstadt Wonsan. Bevor Sie Ihr Hotel in den Bergen nahe der Provinzhauptstadt
erreichen, können Sie sich am Ulim-Wasserfall einen ersten Eindruck von der natürlichen
Schönheit der Umgebung verschaffen.
22. Tag: Ländliches Nordkorea
Am Vormittag besuchen Sie die Landwirtschaftsuniversität von Wonsan. Vielleicht haben Sie sogar
die Gelegenheit, eine nordkoreanische Bauernfamilie zu besuchen, um etwas darüber zu erfahren,
wie man auf dem Land lebt und arbeitet, in der Familie zusammenlebt und gemeinsam isst.
Im Anschluss erreichen Sie das internationale Kinder-Sommercamp Songdowon, wo Sie etwas über die
Kindererziehung und das Freizeitleben von Kindern in Nordkorea erfahren. Am Nachmittag fahren
Sie inklusive eines kleinen Zwischenstopps an der malerischen Ostmeerküste, wo Sie mit einem
tiefen Zug feinster Seeluft einmal durchatmen können, weiter zum Diamantgebirge Kumgangsan, dem
Ort Ihres Hotels für die kommende Nacht.
23. Tag: Sterne im Sonnenlicht –Diamantgebirge Kumgangsan
Was Nordkorea für Reisende besonders attraktiv macht ist vor allem die nahezu unberührte
Naturlandschaft seiner Gebirgsregionen. Der heutige Ausflug führt zum eindrucksvollen
Diamantgebirge Kumgangsan, das seinen Namen vom Glanz des Sonnenlichtes auf den im Winter
schneebedeckten Gipfeln hat. Wie kleine Sterne glitzern sie zwischen den Bäumen der bewaldeten
Berghänge hervor. Dieses Gebirge zeigt seine Schönheit unter anderem in Form von herrlichen
Wasserfällen wie beispielsweise dem Neun-Drachen-Wasserfall, zu dem Sie ein herrlicher
Gebirgspfad führt. Im Herbst wird Sie die Farbenvielfalt der Laubfärbung in den Bergen
überwältigen.
Nach den Diamantbergen begeben Sie sich wieder ins Flachland und auf den Rückweg nach Pjöngjang.
Bevor Sie am Abend wieder in der Hauptstadt ankommen, machen Sie ca. 25 km außerhalb der Stadt
einen kurzen Stopp an der Gedenkstätte von König Tongmyeong, dem Gründer des alten koreanischen
Königreichs Goguryeo. Vor allem die buddhistischen Tempel in der Umgebung der Gedenkstätte
verleihen diesem Ort ein altehrwürdiges Flair und man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit der
koreanischen Könige. Diese Grabanlage war gemeinsam mit anderen Gräbern die erste
nordkoreanische Stätte, welche die UNESCO in ihre Liste des Weltkulturerbes aufgenommen hat.
24. Tag: Narben der Geschichte – die Demilitarisierte Zone
Heute besuchen Sie an der Grenze zu Südkorea ein Stück koreanische Zeitgeschichte. Außerhalb der
Stadt Kaeseong beginnt die Demilitarisierte Zone, in der Sie den Grenzposten von Panmunjeom auf
der nordkoreanischen Seite besuchen werden. An den Panzersperren müssen Sie kurz auf Ihre
militärische Eskorte warten und haben Gelegenheit für einen Kaffee am anliegenden Minishop,
bevor Sie schließlich in die Anlage selbst fahren. Sie bekommen hier einen komprimierten Abriss
über den Verlauf des Koreakrieges aus Sicht des nordkoreanischen Militärs, der besonders für
deutsche Besucher schnell Parallelen zur Geschichte des eigenen Landes wachruft. Sie sehen die
Baracken mit den Verhandlungstischen, den Ort mehrmaliger Waffenstillstandsverhandlungen. Auch
wenn diese Gebäude einen recht schlichten Eindruck machen, spürt man mit jedem Schritt den Hauch
von Weltgeschichte.
Nur wenige Kilometer vom Grenzstreifen entfernt liegt Kaeseong, die alte Hauptstadt der
Goryeo-Dynastie (918-1392). Die Überreste dieses alten Königssitzes zählen zu den wenigen
Weltkulturerbestätten in Nordkorea. Teil davon sind unter anderem die Grabstätten der Könige
Wanggeon und Kongmin, die ein wenig außerhalb der Altstadt liegen. Eine Vielzahl riesiger
Skulpturen erinnert noch heute an diese glanzvolle Epoche der koreanischen Geschichte und macht
die prächtige Anlage so sehenswert. Das Grab von König Kongmin selbst zieht mit seinem blühenden
Ginseng viele Besucher an. Der dafür zusätzlich angelegte Garten bietet Schatten, in dem die
berühmten Wurzeln gedeihen, regelmäßig im Frühling und Herbst umgepflanzt werden und schließlich
nach sechs Jahren geerntet werden können. Dieses besondere Gartenhandwerk hat in Kaeseong seit
Jahrhunderten Tradition und machte die Stadt zum Zentrum für traditionelle Arzneien.
Nachdem Sie sich im Koryo-Museum noch ein wenig mehr mit der Geschichte der vorletzten
Königsdynastie Koreas vertraut gemacht haben, geht es schließlich wieder zurück nach Pjöngjang.
25. Tag: Zurück nach Peking
Am Vormittag besuchen Sie das Koreakriegs-Museum, zu dessen markantesten Ausstellungsstücken das beschlagnahmte US-Spionageschiff „USS Pueblo“ gehört. Danach erfolgt der Transfer zum Flughafen, von wo Sie noch einmal zurück in die chinesische Hauptstadt Peking fliegen.
26. Tag: Wieder in der Heimat
Nach einer weiteren Nacht in Peking und einem Tagesrückflug kommen Sie nachmittags wieder in Frankfurt an.


