Programm
Südkorea Intensiv
1. Tag: Abflug von Frankfurt
Am späten Nachmittag fliegen Sie vom Frankfurter Flughafen aus nach Seoul, die Hauptstadt Südkoreas. Sie kommen am folgenden Tag am Flughafen Incheon nahe Seoul an.
2. Tag: Erste Eindrücke
Nach dem Transfer zum Hotel und einer kurzen Verschnaufpause fahren Sie zum N Seoul Tower auf dem Berg Namsan, wo sich Ihnen eine atemberaubende Aussicht auf die Stadt bietet. Während des anschließenden Rundgangs in Seouls Stadtteil Myeongdong erhalten Sie die Möglichkeit, weitere erste Eindrücke vom pulsierenden Leben in Korea zu sammeln.
3. Tag: Historischer Changdeok-Palast
Der Changdeok-Palast gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und diente den Mitgliedern der Königsfamilie der Joseon-Dynastie als Wohnsitz. Er ist besonders für seinen Geheimen Garten berühmt, der verwinkelt im hinteren Teil des Palastes liegt.
Insadong mit traditionellem Flair
Nur ein kurzer Spaziergang entfernt liegt das Viertel Insadong, das sich durch Antiquitätengeschäfte, Teehäuser, Souvenirgeschäfte und kleine Gassen auszeichnet. Wenn Sie nach einem Mitbringsel suchen, werden Sie hier garantiert fündig.
Der Palast der tugendhaften Langlebigkeit
Im Deoksu-Palast lebte König Gojong, der vorletzte Herrscher der Joseon-Dynastie. Sein Sohn und Nachfolger König Sunjong gab dem Palast seinen heutigen Namen, der „Palast tugendhafter Langlebigkeit“ bedeutet. Damit brachte er seine Hoffnung auf ein langes Leben seines Vaters an diesem Ort zum Ausdruck.
Eine Oase der Ruhe in der pulsierenden Metropole
Der Cheonggyecheon ist ein kleiner, idyllischer Bach, der mitten durch das Herz von Seoul fließt. Einst unter dem Beton einer Stadtautobahn begraben, wurde er nach der Jahrtausendwende wieder aus seiner Versenkung geholt und ist seitdem bei den Einheimischen ein beliebter Ort zum Entspannen.
4. Tag: Der Gyeongbok-Palast – Seouls prächtigste Residenz
Der Gyeongbok-Palast ist die weitläufigste und prachtvollste Königsresidenz aus der Joseon-Zeit. Mit etwas Glück können Sie sogar die Wachablösungszeremonie der königlichen Garde miterleben. Auf dem Palastgelände befindet sich außerdem das Volkskundemuseum.
Ahnenverehrung im Jongmyo-Schrein
Der Königsschrein Jongmyo ist ein Ort, an dem Gedenkrituale für die verstorbenen Könige der Joseon-Dynastie veranstaltet werden. Die Anlage und das „Jongmyo-Ritual“ mit Musikern, Tänzern und anderen Teilnehmern wurde zum Welterbe der UNESCO erklärt.
Traditioneller Markt
Im Anschluss besuchen Sie den Gwangjang-Markt. Dieser wurde bereits im Jahr 1905 gegründet und verfügt über ein breites Angebot an Textilien und Haushaltswaren. Was diesen Markt jedoch noch interessanter macht, ist seine sogenannte Meokja Golmok, eine „Fressgasse“. Hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack, ob in einem der zahlreichen Restaurants oder direkt an den kleinen Imbissständen, die die engen Gassen säumen.
5. Tag: Festungsmauer? Grenzerfahrung? Freizeit?
Heute haben Sie die Wahl. Möchten Sie Ihren Tag mit einem Ausflug verbringen? Dann fahren Sie entweder zur Festung Hwaseong nach Suwon oder zum Waffenstillstandsort Panmunjeom in der Demilitarisierten Zone zwischen Süd- und Nordkorea. Oder möchten Sie doch lieber Seoul auf eigene Faust erkunden?
Hwaseong-Festung, das Weltkulturerbe
Wenn Ihre Entscheidung auf etwas mehr Kultur fällt, machen Sie einen Ausflug in das nahgelegene Suwon, wo die berühmte Hwaseong-Festung auf Sie wartet. Diese wurde während der Herrschaft von König Jeongjo Ende des 18. Jahrhunderts aus Stein und gebrannten Ziegeln erbaut. 1997 wurde sie in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Demilitarisierte Zone
Wer nicht nach Suwon möchte, kann mit der Demilitarisierten Zone, kurz DMZ, die Grenze zwischen Nord- und Südkorea kennenlernen. Dort halten sowohl süd- als auch nordkoreanische Soldaten Wache. Es ist ein Ort vieler Ereignisse und Emotionen. Tauchen Sie ein in diese Atmosphäre, während Sie die „Brücke der Freiheit“ sehen und im Waffenstillstandsort Panmunjeom sogar für kurze Zeit einen Fuß auf nordkoreanisches Territorium setzen können.
Traditionelle koreanische Lehmsauna
Am Abend können Sie im Dragon Hill Spa relaxen, einem traditionellen koreanischen Jjimjilbang. Hier gibt es mit der Lehmsauna Koreas ganz eigene Art zu schwitzen und zu entspannen.
6. Tag: Nationalpark Seoraksan
Der Nationalpark Seoraksan in einem der schönsten koreanischen Gebirge umfasst eine Fläche von 398 km² und ist für seine Baumblüte im Frühjahr und seine Laubfärbung im Herbst bekannt. Eine 1.100 m lange Seilbahn verkehrt zwischen dem Tal und den Ruinen der Bergfestung Gwongeumseong aus der Goryeo-Epoche. Bekannt ist der Park auch für den „Wackelfelsen“, der sich durch Menschenhand zwar zum Wackeln bringen lässt, aber bislang noch von niemandem von seinem Sockel hinabgestoßen werden konnte. Vielleicht gelingt es Ihnen ja! Am späten Nachmittag erfolgt die Weiterfahrt nach Gangneung.
7. Tag: Auf Schienen entlang der Ostküste
Nach einer außergewöhnlichen Nacht im Hotel Sun Cruise Resort, das in der Form eines Kreuzfahrtschiffes oberhalb der Küste auf einer Klippe thront, entdecken Sie die Ostküste Koreas auf ganz besondere Art: Mit dem „Ocean Railbike“, einer Eisenbahn-Draisine, radeln Sie auf einer stillgelegten Bahnstrecke direkt am Meer entlang und genießen die Schönheit dieses Küstenabschnitts an der frischen Luft.
Mit dem weißen Tiger durchs Gebirge…
Einst durchstreiften Sibirische Tiger die tiefen koreanischen Wälder, heute entdecken Sie mit dem „White Tiger Train“ die faszinierende Berglandschaft Koreas ganz gemächlich und bequem. Wer weiß, welche Überraschungen die Wildnis hier für Sie bereithält. Danach geht es mit dem Bus weiter nach Danyang.
… oder Tempel Woljeongsa
Statt der Fahrt mit dem White Tiger Train könnte es heute auch zum Kloster Woljeongsa gehen. Dieser Tempel wurde im 7. Jahrhundert vom berühmten Mönch Jajang gegründet und besticht durch seine herrliche Lage direkt an einem abgelegenen, klaren Gebirgsbach im Nationalpark Odaesan.
8. Tag: Per Schiff durch Danyang
Wir laden zu einer Schifffahrt auf dem Namhan-Fluss ein, wo Sie von schönen Bergen umgeben sind. Genießen Sie die frische Morgenluft und das fantastische Bergpanorama rund um Danyang.
Gosu-Höhle – ein unterirdischer Palast
Einer der Gründe, weshalb Danyang Reisende aus nah und fern anzieht, ist die berühmte Gosu-Höhle. In ihr befinden sich atemberaubende Stalaktiten und Stalagmiten in allen Formen und Größen. Überzeugen Sie sich selbst, ob sie den Namen „unterirdischer Palast“ verdient hat.
Tempel Guinsa
Sie besuchen den Tempel Guinsa, der im Nationalpark Sobaeksan liegt. Der Tempel ist der Hauptsitz des buddhistischen Cheontae-Ordens, dem landesweit an die 140 Tempel angehören. Dieser Tempel unterscheidet sich architektonisch komplett von den übrigen Tempeln, die wir bisher gesehen haben. In ihm können 10.000 Menschen gleichzeitig untergebracht werden und mit einer mehrstöckigen Struktur, die sich den geographischen Gegebenheiten der Umgebung angepasst hat, bietet die Tempelanlage einen grandiosen Anblick.
Hoch über dem Namhan-Fluss
Ihr letztes Ausflugsziel für heute führt Sie noch einmal hoch hinaus. Der Mancheonha Skywalk lädt mit seiner Aussichtsplattform hoch über den Ufern des Namhan-Flusses zu einem grandiosen Ausblick über die umliegende Berglandschaft ein. Auch Ihr Hotel in Danyang können Sie von hier oben erspähen.
9. Tag: Andong, eine Stadt mit konfuzianischer Tradition
Sie erreichen die konfuzianische Akademie Dosan Seowon in Andong. Andong ist eine der letzten alten Städte mit konfuzianischer Tradition in Korea. Die dortige konfuzianische Akademie wurde im 16. Jahrhundert vom Gelehrten Toegye Yi Hwang gegründet. Dieser unterrichtete dort seine Schüler und führte Staatsprüfungen durch. Noch beeindruckender als die Geschichte ist der Ausblick von der Akademie auf den Nakdong-Fluss.
Das Dorf Hahoe – eine Familiengeschichte
Andongs beliebteste Sehenswürdigkeit ist das Dorf Hahoe, das seit Jahrhunderten von der Familie Ryu bewohnt wird. Der Vorfahr der Familie Ryu, Ryu Seong-ryong, war Schüler des Gelehrten Toegye Yi Hwang und spielte während des Imjin-Krieges 1592-1598 durch seine ausgeprägte Führungskraft und Intelligenz eine wichtige politische Rolle. In Hahoe gibt es keine modernen Häuser, sondern nur solche mit stroh- oder ziegelgedeckten Dächern. Das Dorf wurde von der Regierung unter Denkmalschutz gestellt und die Maskentanz-Aufführung, die Sie sich hier ansehen können, soll bis in die Mitte des 12. Jahrhunderts zurückgehen. Gegen Abend fahren wir weiter in die ehemalige Hauptstadt des Silla-Reichs nach Gyeongju.
10. Tag: Grotte Seokguram und Tempel Bulguksa
Sie fahren zum Berg Toham, wo sich die Grotte Seokguram und der Tempel Bulguksa befinden, der zu
den bekanntesten koreanischen Tempeln zählt. Seokguram, eine der schönsten und geheimnisvollsten
Grotten Asiens, wurde 751 erbaut. Die künstlich angelegte Grotte, in der ein imposanter
Granitbuddha thront, hatte einst die Eigenschaft, Feuchtigkeit und Durchlüftung selbst zu
regulieren.
Im Tempel Bulguksa sind alle Steinbrücken, Treppen und Pagoden Originale aus dem Silla-Reich,
was ihn unter den Tempeln Koreas einzigartig macht. Auf dem Gelände des Tempels finden sich die
Dabotap- und die Seokgatap-Pagode, die Blaue und Weiße Wolkenbrücke, die Lotosbrücke und die
Sieben-Schätze-Brücke.
Durch die Geschichte radeln
Viele Sehenswürdigkeiten von Gyeongju liegen nah beieinander, sodass man die Gelegenheit nutzen und sie mit dem Fahrrad besichtigen kann. Sie starten am Daereungwon-Hügelgräberpark mit seinen 23 riesigen Königsgräbern. Bis heute ist bei den meisten Gräbern nicht genau geklärt, wer dort bestattet wurde, es handelt sich jedoch sicher um Königsgräber aus der Silla-Zeit. Gegenüber des Grabparks liegt die vermutlich älteste erhaltene Sternwarte Ostasiens. Und nach nur wenigen Minuten auf dem Fahrrad erreichen Sie den Anapji-Teich. Er hat einen besonderen Ruf für seine Schönheit bei Nacht, bei jungen Generationen ist er ein beliebter Ort für romantische Dates. Die letzte Station ist das Schatzhaus des Silla-Reichs, das Nationalmuseum von Gyeongju. Mit 100.000 Artefakten, von denen etwa 3.000 Stück ständig zur Schau stehen, ist das Museum ein Muss für jeden, der sich mit der Geschichte Koreas auseinandersetzen möchte. Die legendäre Emille-Glocke von König Seongdeok befindet sich hier. Sie ist mit einer Höhe von 3,75 m und 19 Tonnen Bronze eine der größten und klangschönsten Glocken Asiens.
11. Tag: Unterwassergrab von König Munmu
Bevor Sie sich auf den Weg zum Nationalpark Gayasan begeben, machen Sie einen kurzen Abstecher zum Unterwassergrab des Königs Munmu. Er war einer der Könige der Silla-Zeit. Als er 681 im Sterben lag, soll er gelobt haben, auch noch nach seinem Tod sein Reich Silla als wiedergeborener Drache zu beschützen. Sein Sohn erfüllte den Wunsch des alten Königs nach einer außergewöhnlichen Grabstätte, sodass sich das Grab von Munmu heute im Wasser in der Nähe der Küste befindet.
Tempelübernachtung in Haeinsa
SSie machen sich auf den Weg zum Tempel Haeinsa im Nationalpark Gayasan, wo eine Tempelübernachtung auf Sie wartet. Die 802 erbaute Anlage gehört heute zu den drei koreanischen Juwelentempeln und beherbergt vielerlei Schätze in mehr als 90 Gebäuden. Das Besondere an diesem Tempel ist seine Sammlung von über 80.000 hölzernen Druckstöcken der Tripitaka Koreana. Die Tripitaka Koreana ist ein umfassender buddhistischer Kanon aus der Zeit des Goryeo-Reichs. Die Produktion dauerte 16 Jahre, in denen über 50 Millionen Schriftzeichen in die Druckstöcke eingraviert wurden. Im Tempel lernen Sie die buddhistische Lebensweise kennen, unter anderem die Meditation. Wer nicht im Tempel schlafen möchte, hat die Möglichkeit, in einem Hotel zu übernachten.
12. Tag: Daegu, Zentrum für fernöstliche Medizin
Am Morgen fahren wir weiter nach Daegu, wo Sie bei einem Fußheilbad entspannen und sich mit der traditionellen koreanischen Kräuterheilkunde vertraut machen können.
Busan, die Stadt mit Koreas größtem Fischmarkt
Weiter geht es nach Busan zum Jagalchi, Koreas größtem Fischmarkt. Verkäufer, die ihre frischen
Fische und Meeresfrüchte präsentieren oder Arbeiter, die mit den Waren durch die schmalen Gassen
hin und her laufen werden Ihr Bild dieses Wahrzeichens von Busan prägen. Es ist ein Markt voller
Leben und Energie, und wenn Sie frische Fische oder andere Meeresfrüchte kosten möchten, sind
Sie hier genau richtig, denn diese werden frisch vor Ihren Augen zubereitet.
Als nächstes werden wir eine Aussichtsplattform besuchen, die ihren Besuchern ein
atemberaubendes Panorama auf Busan und seinen Hafen bietet.
Ein romantischer Abend am Strand von Haeundae
Abends erwartet Sie auf einer Bootstour eine schöne Nachtansicht des Haeunde- und Gwangalli-Strandes mit der Gwangan-Brücke. Besonders nach der Abenddämmerung zeigt sich diese mit ihren Neonlichtern von ihrer besten Seite. Sie können mit Ihren Liebsten Platz nehmen und die romantische Atmosphäre bei Mondschein genießen.
13. Tag: Samsung baut Autos?
Hätten Sie gewusst, dass Samsung neben Elektrogeräten auch Autos herstellt? Heute werden Sie es sehen! Wir haben für Sie eine Besichtigung in der Autofabrik von Samsung organisiert, bei der Sie hautnah erleben können, wie die Autos gebaut werden.
Tempel Haedong Yonggungsa
Falls die Fabrikbesichtigung aus organisatorischen Gründen nicht zustande kommen kann, besuchen wir den berühmten Küstentempel Haedong Yonggungsa. Dieser unterscheidet sich von den vielen anderen buddhistischen Tempeln in Korea darin, nicht in den Bergen, sondern direkt an den Klippen des Meeres zu liegen. Gebaut wurde der Tempel zum Ende der Goryeo-Epoche und entlang der Felsen gibt es 108 Stufen und Steinlaternen. Auf halber Höhe kann man stehen bleiben, um frühmorgens den überwältigenden Sonnenaufgang zu genießen.
Willkommen auf Jeju!
Nach einem kurzen Flug erreichen Sie die größte Ferien- und Badeinsel Koreas, Jeju, die wegen ihres milden Klimas und der Schönheit ihrer Landschaft sehr beliebt und daher auch als Hawaii Koreas bekannt ist.
14. Tag: Wunder der Natur – Vulkangesteinsküste Suwolbong
Heute beginnen Sie den Tag mit der Nummer eins der Geoparks auf Jeju, der Vulkangesteinsküste Suwolbong. Einzigartig für diesen Küstenabschnitt ist die flache Schichtung des Lavagesteins an den Klippen, die Sie hier bei einem Spaziergang an der Küste eindrucksvoll bestaunen können.
Der botanische Garten Yeomiji
Der botanische Garten Yeomiji verfügt über 2.000 verschiedene seltene Pflanzen in einem riesigen Gewächshaus. Darunter befinden sich Wasserpflanzen, tropische Fruchtbäume, Kakteen und viele weitere Exoten, die das Auge erfreuen. Im Außenbereich erhalten Sie einen Überblick über die weltweite Gartenbaukunst.
Durch den Wald zum Wasserfall
Nur einen kleinen Spaziergang durch ein idyllisches Wäldchen entfernt liegt der Cheonjiyeon-Wasserfall. Bestaunen Sie die subtropische Landschaft und lassen sich von den gewaltigen Naturkräften beeindrucken.
Säulen aus Lava
Nicht weit von den Wasserfällen entfernt besuchen Sie ein weiteres Naturspektakel. Die Jusangjeolli-Säulen entstanden aus der Lava des Vulkans Hallasan, die hier ins Meer floss und sich abkühlte. Sie besitzen eine sechseckige oder rechteckige Form in unterschiedlichen Größen und wegen ihrer perfekten geometrischen Struktur sieht es so aus, als ob sie von Menschenhand erschaffen wurden.
Spitzentee aus Jeju
Der Grüntee, der auf Jeju angebaut wird, erfreut sich in ganz Korea und darüber hinaus besonderer Wertschätzung. Auf einer Teeplantage können Sie sich vom hervorragenden Geschmack der lokalen Sorten überzeugen und sich im kleinen Teemuseum umsehen.
15. Tag: Das „Schatzkästchen der Flora“
Am Morgen fahren Sie zum Sangumburi-Krater, einem der größten Vulkankrater der Insel. Hier gedeihen 450 verschiedene Arten von Pflanzen, weshalb Botaniker diesen Krater auch als „Schatzkästchen der Flora“ bezeichnen.
Lavahöhle Manjanggul
Danach geht es weiter mit einem Besuch der Lavahöhle Manjanggul, die zu den längsten Lavahöhlen der Welt zählt. Das Höhlensystem von Jeju ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes der Insel.
Seongsan Ilchulbong
In einem kleinen Städtchen am östlichen Ende der Insel befindet sich der Seongsan-Ilchulbong-Krater. Er ist einer der 360 Nebenvulkane, die auf der Insel verstreut sind. Der Aufstieg auf dem engen, steilen Pfad wird mit einer herrlichen Aussicht belohnt. Durch seinen hohen wissenschaftlichen Wert und grandiosen Anblick wurde auch er von der UNESCO zum Weltnaturerbe ernannt.
Volkskundedorf Seongeup
Die letzte Station an diesem Tag ist das Volkskundedorf Seongeup. Von traditionellen Steinhäusern mit Strohdächern, konfuzianischen Schreinen und Schulen, historischen Regierungsgebäuden, großen Mühlsteinen über Festungsmauern und Steinmonumente gibt es hier vieles zu sehen, was das Dorfleben auf Jeju einst ausmachte. Sie sollten besonders auf die etwa menschengroßen Steinfiguren „Dolhareubang“ (Steinopa) achten, die als Wahrzeichen Jejus an vielen Orten auf der Insel zu finden sind.
16. Tag: Vulkanwanderung oder Freizeit
Jeju ist durch einen gewaltigen Ausbruch des Vulkans Hallasan entstanden, der genau in der Mitte der Insel thront und mit 1.950 m der höchste Berg Südkoreas ist. Wir erkunden auf einer Tageswanderung die überwältigende natürliche Schönheit und Vielfalt des erhabenen Riesen und genießen den Blick auf die Küstenlandschaft weit unter uns. Wem das zu anstrengend erscheint oder wer andere Pläne hat, kann sich auch für einen ganzen Tag Freizeit auf Koreas Ferieninsel entscheiden.
17. Tag: Der Südwesten Koreas
Heute nehmen Sie Abschied von der schönen Insel Jeju und fliegen wieder aufs Festland nach Gwangju im Südwesten Koreas. Nach unserer Ankunft sehen wir uns das dortige Nationalmuseum an, das perfekt erhaltene chinesische Keramik und Kunstgegenstände der Joseon-Zeit und des Buddhismus ausstellt. Die Provinz Süd-Jeolla ist bekannt für ihre Keramikherstellung.
Nationalpark Mudeungsan mit Tempel Jeungsimsa
Der an den Stadtgrenzen von Gwangju gelegene Nationalpark Mudeungsan zählt zu den schönsten Naturparks in Korea. Hier findet sich der idyllisch gelegene Tempel Jeungsimsa. Nur wenige Reisende besuchen diesen wunderschönen Tempel, sodass Sie hier die früher allgegenwärtige Stille eines abgeschiedenen buddhistischen Klosters einmal so richtig nachempfinden können.
Friedhof des 18. Mai
Danach geht es weiter zum Nationalfriedhof des 18. Mai. An diesem Tag im Jahre 1980 fielen die Demonstranten der jungen koreanischen Demokratiebewegung in Gwangju dem Militär unter der Leitung des damaligen Diktators und Generals Chun Doo-hwan zum Opfer, als sie in blutigen Massakern niedergemetzelt wurden. Erst nach der Liberalisierung des Landes wurden die erschreckenden Details des verschwiegenen Aufstands der Öffentlichkeit bekannt.
18. Tag: Damyang – Heimat des Bambus
Nahe des Dorfes Samjicheon im Kreis Damyang machen Sie eine Wanderung in einem Bambushain. Danach können Sie die zahlreichen kulinarischen Spezialitäten aus und mit Bambus wie im Bambusrohr gedämpften Reis, Juksunhoe, Tteok-galbi oder Bambusschnaps probieren. Lassen Sie sich auf dem Weg auch nicht die Metasequoia-Allee entgehen, angeblich Koreas schönste Allee.
Der mysteriöseste Tempel Koreas
Der Tempel Unjusa ist als „mysteriöser Tempel“ bekannt. Es ist nicht geklärt, wer der Gründer Unjusas ist, doch wird vermutet, dass der Tempel ursprünglich während der Silla-Zeit gebaut wurde. Ihm fehlen einige für den Buddhismus typische Elemente, die Buddha-Statuen sind ungewöhnlich und der Tempel wird durch zahlreiche Pagoden geschmückt, die auf dem gesamten Areal verteilt sind.
Felder voll grünem Tee
Anschließend fahren Sie nach Boseong zu den berühmten Teeplantagen. Da sich die Region auch durch ihren Grünteeanbau auszeichnet, ist diese Station ein Muss. Gelegen in einem Tal bietet sich ein wunderschöner Anblick der Teefelder. Sie bekommen Einblicke in den Teeanbau und genießen eine Tasse grünen Tee, um die wohltuende Wirkung auf Körper und Geist zu erfahren. Es bietet sich dort auch an, etwas zu essen, denn es gibt die einmalige Chance, Gerichte mit Grüntee zu probieren, so zum Beispiel Grüntee-Jjajangmyeon-Nudeln, Grüntee-Bibimbap oder Eis auf Grüntee-Basis.
19. Tag: Ein Juwelen-Tempel
Sie fahren nach Suncheon, eine Stadt südlich von Gwangju. Der Tempel Songgwangsa, den Sie besuchen werden, ist einer der „Sambosachal“, der drei Juwelen-Tempel in Korea. Songgwangsa repräsentiert die buddhistische Glaubensgemeinschaft, weil er in seiner Geschichte so viele buddhistische Mönche ausgebildet hat. Noch heute gehört er landesweit zu den aktivsten buddhistischen Klöstern.
Volkskundedorf Naganeupseong
Im historischen Dorf Naganeupseong, das auch heute noch bewohnt wird, können Sie hautnah miterleben, wie die Bevölkerung im südwestlichen Korea vor Hunderten von Jahren gewohnt und gelebt hat. Wer möchte, kann auch eine kleine Wanderung auf der historischen Stadtmauer machen.
Einzigartige Natur in der Suncheonman-Bucht
Weiter geht es in den Suncheonman-Ökopark. Dieses geschützte Feuchtbiotop ist bekannt für seine große Anzahl von seltenen Vögeln. Auch befindet sich im Park die größte Schilfkolonie Koreas mit Pflanzen, die einen erwachsenen Mann überragen.
20. Tag: Die UNESCO-Welterbe-Dolmen
Es geht auf nach Gochang. Dort besuchen wir mit den Dolmen eine weitere Weltkulturerbestätte der UNESCO. Wussten Sie, dass über 40% aller Dolmen weltweit in Korea gefunden wurden? Mit über 2.000 Megalithen, vermutlich um das 7. Jahrhundert v.Chr. errichtet, verfügt Gochang über die dichteste Anhäufung von Dolmen in der ganzen Welt.
Der größte Tempel von Baekje
Wir fahren von Gochang weiter nach Iksan, das zur Zeit der Drei Königreiche im Reich Baekje lag. Hier befindet sich mit dem Tempel Mireuksa die größte buddhistische Anlage aus jener Zeit, die in einem großangelegten Projekt aufwendig rekonstruiert wird. König Mu, der den Tempel Anfang des 7. Jahrhunderts errichten ließ, soll der Legende nach durch eine Vision zum Bau angeregt worden sein.
Buyeo – die dritte Hauptstadt Baekjes
Weiter geht es von Iksan nach Buyeo. 538 wurde die Hauptstadt Baekjes hierher verlegt, sodass Sie viele interessante Baekje-Artefakte im Nationalmuseum von Buyeo besichtigen können. Nach dem Besuch der königlichen Gräber aus der Baekje-Zeit verlassen Sie Buyeo.
21. Tag: Stätten des alten Baekje-Reichs
Am Morgen fahren Sie nach Gongju, wo sich die Songsan-ri-Gräber mit der Ruhestätte König Muryeongs befinden. Es handelt sich um eine Grabanlage aus der Baekje-Epoche und zeugt vom Goldreichtum der damaligen Zeit. Die Kronen des Königs und der Königin und andere Artefakte aus den Gräbern werden im Nationalmuseum von Gongju ausgestellt, welches Sie im Anschluss besuchen werden. Daraufhin werden wir die Gongsanseong-Festung besichtigen, die ebenfalls ein Relikt der Baekje-Zeit ist, und dort die Wachablösung sehen.
Tempel Magoksa – Elemente verschiedener Reiche vereint
Der Tempel Magoksa zeichnet sich durch seine einzigartige Bauweise mit Elementen sowohl aus dem Silla- als auch dem Goryeo-Reich sowie durch Einflüsse des tibetischen Buddhismus aus. Treten Sie durch das große Tor mit seinen grimmigen Torhütern und entdecken Sie diesen Tempel! Im Anschluss brechen wir auf und fahren zurück nach Seoul.
22. Tag: Seouls abwechslungsreiche Museumslandschaft
Wieder in der südkoreanischen Hauptstadt angekommen, besuchen wir am Vormittag das Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, das Ihnen einen hervorragenden Einblick in die Welt heutiger Kunstschaffender bietet.
Von der Steinzeit bis in die Moderne – das Nationalmuseum
Am Nachmittag besuchen Sie das größte Museum Koreas, das Nationalmuseum von Seoul. Hier können Sie sich noch einmal eine abschließende Übersicht über die faszinierende und abwechslungsreiche Geschichte der Halbinsel verschaffen. Bewegen Sie sich chronologisch durch die verschiedenen Epochen oder besuchen Sie eine der vielen Themengalerien.
Traditioneller Sologesang
Als krönenden Abschluss erleben Sie eine Pansori-Vorstellung, den traditionellen, epischen Sologesang, der lediglich von einer Fasstrommel begleitet wird. Aufgrund der lebhaften Mimik und Gestik wird Pansori auch als „Ein-Mann-Oper“ bezeichnet. Er zählt zu den bedeutendsten volkstümlichen Kunstformen Koreas, durfte lange Zeit nur von männlichen Darstellern ausgeübt werden, wird heutzutage aber vornehmlich von Frauen dominiert.
23. Tag: Freizeit in Seoul
Nach drei erlebnisreichen Wochen in Südkorea steht Ihnen der heutige Tag noch einmal frei zur Verfügung, an dem Sie Seoul auf eigene Faust erkunden oder einen Ausflug in die nähere Umgebung unternehmen können.
24. Tag: Rückflug nach Frankfurt
Heute heißt es leider Abschied nehmen. Von Ihrem Hotel aus werden Sie zum Incheon International Airport gebracht. Nach einem Tagesrückflug kommen Sie abends wieder in Frankfurt an.